Menschliche Abgründe

Der Mensch ist vielseitig in seiner Ausprägung. Als Kind durch sein Umfeld und seine Erziehung vorgeformt. Er perfektioniert noch im Laufe seines Lebens seinen eigenen Stil und festigt sein unverwechselbares Niveau im Miteinander. Obwohl wir frei in unserem Denken und Handeln sind, soweit das im Rahmen unserer selbst auferlegten gesellschaftlichen Normen möglich ist, wissen wir schon sehr früh, was angemessen erscheint und womit wir beim Abbiegen vom vorgezeigten Weg gehörig gegen den Baum brettern können. Meistens haben wir uns im Griff, aber manchmal auch nicht und dann bricht es aus uns heraus. Besonders wenn wir meinen, irgendwie zu kurz zu kommen, wo uns doch nach unserer Ansicht mehr zustehen würde. Neid und Missgunst treiben seltsame Blüten und Früchte. Wir versteigen uns in wahre Erbsenzählereien im Vergleich mit anderen. Nicht selten verfärbt sich manches Ego, nach der von ihm festgestellten „Ungerechtigkeit“, gallig, der Verstand giftgrün und das bereits angeschlagene Selbstbewusstsein ergreift vollends die Flucht. Mit demselben verschwindet auch jegliche Hemmung und der Betreffende greift seinen Widersacher in zügelloser Weise an. Neid und Missgunst hat sich unsereins bemächtigt, bohrt und bohrt sich nun täglich wie ein Stachel in unser Fleisch. Bis, ja bis im vernebelten Hirn der Vorsatz wächst, dem anderen zu zeigen, wer der Platzhirsch ist. Da wird ein Köcher voller Pfeile gepackt, die bei Gelegenheit auf den Beneideten abgeschossen werden. Spitz und mit dem Ziel, - Der soll sich ruhig aus der Reserve locken lassen, aber dann....! Vielleicht setzt irgendwann einmal das Nachdenken ein und der Neider schämt sich seiner Taten. Aber das wirklich nur vielleicht, wenn der Verstand im abgekühlten Kopf wieder seinen Platz einnimmt.

Zunächst aber ist man erst ein Mal auf Krawall gebürstet und piesackt, wo es nur geht. Das vernebelte Gehirn beginnt wie ein Uhrwerk zu laufen, um passende Gelegenheiten aufzuspüren. Hat man die Achillesverse des Widersachers entdeckt, geht es zur Sache.

Nicht wenige haben sich in der Kinderzeit mit den Geschwistern in Rivalitäten gemessen, um die Gunst der Eltern gekämpft, das Geschwister mit den übelsten Tricks ausgeknockt, um des eigenen Vorteils wegen verpetzt und angeschwärzt. Ja, in der Kinderzeit wird schon der Grundstock für Kämpfe aus Neid und Missgunst gelegt.

Da neidet das ältere Geschwister dem jüngeren die Aufmerksamkeit.  In späteren Jahren die berufliche Stellung, die Einrichtung der Wohnung, das Auto, das Haus. Kommt noch ein gleichgelagerter Partner hinzu, hat der Beneidete das Problem im Doppelpack. Da wird vor den Augen schöngetan, manchmal, wenn es keiner sieht, steigen beim Neider auch die Tränen auf. Aus Wut, der zweite oder dritte zu sein und manchmal aus Selbstbemitleidung. Das weiß der Neider dann meist selbst nicht so genau. Da könnte man meinen, Neid bereitet nicht nur seelisches Unbehagen, sondern auch noch körperlichen Schmerz. Trifft wen der Geschwisterneid, ist derjenige gut beraten, sich aus dem Schussfeld zu nehmen und sich in die Anonymität einer größeren Stadt zu begeben. Ab jetzt können Kontakte vermieden oder zumindest dosiert werden. Man lebt dann entschieden ruhiger.

Anders sieht es aus, wenn man es mit Fleiß und genügend Intellekt beruflich zu etwas gebracht hat. Wenn man sich mit seinem Verdienst über Jahre schöne und wertige Dinge leistete, welche sich vom Konsum der breiten Masse abheben. Anstatt das Geld in Form von Bier- und Schnapsflaschen nach Hause zu tragen. Oder gar in Form von Freibierrunden für Mitzecher unter die Leute zu bringen. Nein, man legte es mit gesundem Menschenverstand an und verschleuderte nichts. Ist der kühle Kopf so aufgestellt, sollte man, wenn man aus der Anonymität einer Großstadt heraustritt und wieder in ein Dorf zieht, sich ein bestimmtes Klientel vom Anfang an vom Hals halten, sonst ist auch hier der Ärger vorprogrammiert.

Du wirst anfangs noch von allen freundlich empfangen, mit der dörflichen Neugier beschnuppert. Ausgefragt nach dem Woher und Weshalb. Hast du dich dann auch noch mit einer, aus der subjektiven Sicht der Einheimischen, günstigen Immobilie in das Dorf eingekauft, wirst du als Schnapper, also Schnäppchenjäger, bezeichnet. Das nimmst du lustig, denkst, das ist dörfliche Unbedarftheit und gehst großzügig darüber hinweg, obwohl es dir aus jeder Ecke wie ein Echo entgegenhallt. Du bist neidresistent, gönnst allen alles und kannst dir nicht vorstellen, dass die Spitzen, die du ab jetzt regelmäßig einfährst ernster Natur sind.

Nun bist du also eingezogen in deine Schnapper- Immobilie, der Möbeltransport ist der Nachbarschaft entgangen, deshalb wird für dich eine Begrüßungszeremonie organisiert, die, wie du später erfährst, auch schon bei anderen Zuzüglern gut funktionierte. Irgendwann steht eine Abordnung unverhofft mit Blümchen vor der Tür. Du hast den Braten noch nicht gerochen, freust dich über so viel Herzlichkeit, die sich dann später als pure Neugier entpuppt. Du bist ihnen auf dem Leim gegangen, wirst vor der bevorstehenden „Rasur“ begutachtet und abgeschätzt.

Als kultivierter Mensch bringst du es nicht übers Herz, Blumen anzunehmen, Dank und Tür zu. Du bittest die Abordnung höflich herein und schon wird sich ungeniert umgeschaut. Du erkennst, wie das mathematisch getrimmte Hirn deiner netten Gäste wie ein außer Rand und Band geratener Taschenrechner rattert und das Ergebnis, mag es stimmen oder nicht, zu Gesichtsentgleisungen führt. Du siehst buchstäblich, wie die Kinnlade herabfällt, entschuldigst dich schon fast für das, was du dir abgespart hast und beginnst tiefzustapeln. Und weil du nicht schwer von Begriff bist, erkennst du sofort, du hättest lieber die Klingel an der Haustür überhören und nicht öffnen sollen. So tief, wie du dich nun fortan bücken müsstest, damit man dir deine Habseligkeiten verzeiht, willst du aber schlussendlich den Rücken nicht krümmen.

Weil man bei der ersten Stippvisite noch nicht alles von dir in Erfahrung brachte, wirst du von den Damen der Nachbarschaft zum Kaffee eingeladen. Du nimmst an und das ist dann Fehler Nummer zwei! Die Hausfrau serviert den Kaffee auf der Terrasse. Stellt dir den Kaffepott auf einen mit Wachstuch bespannten Gartentisch vor die Nase. Bei den Auskünften über deine Person bist du vorsichtig. Schließlich willst du deine Gastgeberin nicht mit irgendeiner unbedachte Aussage verstimmen. Du stapelst weiterhin tief! Und weil die Stunde vor dem Pott mit dünnem Inhalt doch irgendwie nett war, keimt in dir Hoffnung. Du denkst, jetzt ist alles gut und lädst zum Gegenbesuch mit Kuchen und Kaffee ein. Schließlich kennen sie ja dein neues Zuhause ohnehin schon seit dem Begrüßungsakt. Und hast du wegen deiner Einrichtung bislang mit nur einem Bein im Fettnäpfchen gestanden, ziehst du mit dieser Aktion sofort das zweite nach. Wie kommt es dazu?

Du hast dich ehrlich auf den Besuch gefreut, Tischtuch aufgelegt und Gedecke auf den Tisch gestellt, eine Vase mit Blumen zur Gemütlichkeit hinzugefügt. Während du in der Küche den frisch gebrühten Kaffee in die vorgewärmte Kanne der Services füllst, hörst du derweil, wie in deiner Abwesenheit bereits getuschelt wird. Noch mit der Kanne in der Hand, willst du dich in das Gespräch einbringen, aber das ist mit deinem Eintritt in den Raum plötzlich verstummt. Zuerst herrscht Schweigen, bis sich die erste Dame aus der Runde ermutigt fühlt und dir mit einer Zurechtweisung so richtig eine reinwirkt. „Dass man hier so auffährt, ist bei uns nicht üblich!“ „Das viele Geschirr, wer soll das abwaschen?“ Du missverstehst zuerst gründlich und denkst, sie fühlen sich verpflichtet nachher beim Abwasch zu helfen und rutscht mit deiner flapsigen Antwort auf diesen Einwand knietief in die Schei.... „Für den Abwasch habe ich eine Minna!“ Erstaunte Blicke, dann dein Nachtrag, -"Einen Geschirrspüler!" Hättest du jetzt lieber nicht sagen sollen, stellst du auch diesmal ernüchternd fest. Das Ding, das fast in jedem Haushalt seinen Platz findet, scheint hier noch nicht angekommen zu sein, oder kann nicht, wie du gleich erfährst, aus Platzmangel in den kleinen verbauten Küchen  etabliert werden. Du bist also auch in dieser banalen Hinsicht Außenseiter.

Sofort wird seitens der Damen nachgeschoben. „Das Tischtuch ist bei uns auch nicht üblich! Waschen, bügeln, man macht sich nur unnötige Arbeit!“ Dann greift man dein Mobiliar an, sagt dir unverblümt: „Das hier ist ein Dorf und so etwas, der Fingerzeig geht auf deine geliebten alten Schätzchen, ist hier nicht normal!“ Aha! Du nimmst die Kritik und weitere Belehrungen schweigend hin , schiebst sie mit dem Wohlbefinden nach deinem ersten Schluck Kaffee beiseite und denkst für dich, he ihr dummen Mäuse, ihr könnt mich alle mal!

Beim nächsten Kränzchen, zu dem du eingeladen wirst, liegt unter den schönen Gedecken ein hübsch besticktes Tuch auf dem Tisch. Na, es geht doch! Aber du fühlst dich nun wegen der Umstände, die sich die Dame des Hauses deinetwegen gemacht hat, auch ein wenig schuldig. Verkneifst dir aber den Kommentar und bringst dich stattdessen ganz vorsichtig in die Unterhaltung ein. Zumindest an den Stellen, wo nicht über die noch unbekannte weitere Nachbarschaft, selbstverständlich nur andeutungsweise, hergezogen wird. Was ist das bloß für ein Kulturkreis denkst du dir?

So verlaufen die ersten Monate. Du bist in deiner neuen Wohnstatt endlich angekommen, schlägst aber fortan jede weitere Einladung aus. Was man dir wiederum übelnimmt. „Die ist sich wohl zu fein?“ Nein, ganz und gar nicht, aber mit Einladungen verbindest du immer noch Herzlichkeit, egal ob mit Kaffeepott oder Service und Tischtuch. Im Dorf bewegst du dich fortan vorsichtig, bist zu jedermann freundlich, meidest aber, bis auf wenige wirklich herzlich gemeinte Ausnahmen, weiter Kontakte. Jede deiner Bewegungen auf deinem Grundstück wird beobachtet. Man postiert sich in der Nachbarschaft so intelligent am Terrassenfenster, dass man das Treiben auf deinem Hof immer im Blick hat. Du stehst permanent unter Beobachtung und ärgerst dich über dich selbst, weil auch dein Blick bei jedem Gang über den Hof am besagten Terrassenfenster hängenbleibt. Nichts entgeht den prüfenden Nachbarinaugen. Langsam steigt in dir der Frust hoch, und du taufst die Dame in -Frau Kontrolletti-. 

Das alte verwilderte Grundstück macht Arbeit. Für eine Person allein kaum zu schaffen.

Nun willst du aber zumindest erst einmal den Grenzbereich zum Nachbargrundstück sauberhalten und hübsch gestalten. So buddelst du dann unter besagter Aufsicht schweißtreibend dein erstes Stückchen Scholle um und stellst Tage später fest, über dein Grundstück und geradewegs über den frisch  gebuddelten und mit Mühe geharkt und eingesäten Randstreifen verläuft ein illegaler Trampelpfad. Dein Grundstück ist nicht eingezäunt und so sieht man sich ermutigt, dieses als Abkürzung für den Heimweg zu benutzen. Es scheint sich rumgesprochen zu haben, denn die Besucher des Nachbarn fühlen sich in dieser Hinsicht auch wie zu Hause. Die Spuren dieser meist nächtlichen Krötenwanderung führen immer zum Eingang des Nachbarhauses. Am nächsten Tag folgt deine Bitte, diese liebgewonnene Gewohnheit abzustellen, denn es war mit deinem Kauf ja ein Eigentümerwechsel verbunden und was der Vorbesitzer duldete, willst du definitiv nicht mehr haben. Es war gesagt, was gesagt werden musste, aber anscheinend findet dieser Wunsch kein Gehör und obwohl die Spuren eineindeutig sind wird abgestritten und gemault. Und wieder verlaufen Tage später Spuren quer über das Gelände, hin zum Nachbareingang. Wieder die Bitte, die erneut kein Gehör findet. So langsam begreifst du, sie haben in den Köcher gegriffen und die ersten Pfeile auf dich abgeschossen. Vier halbwegs ruhige Jahre sind vorbei. Das Nachbargrundstück wird durch Aufschüttung unzulässig im Niveau angehoben. Mit dem Ergebnis, dass du nach Starkregen eine Segelregatta veranstalten könntest, weil dir ab jetzt der eigene Hof regelmäßig absäuft. Die Wassermassen des Nachbarn sammeln sich auf deinem Rasen und wenn der Nachbar seine Grünfläche mäht, kannst du zeitgleich höchstens einen Wasserpflug betreiben. Das bedeutet, du hast ständig Pumpen am laufen, damit du im Keller trockene Füße behältst, während nebenan gegrinst wird. Mühselig schichtest du an der vermeintlichen Grundstücksgrenze Grassoden zu einem kleinen Damm auf, um wenigstens das Oberflächenwasser  des versiegelten Nachbargrundstücks abzuwehren. Den genauen Verlauf der Grenzlinie kennst du nicht. Du kannst weder Dränage installieren noch einen Zaun ziehen. Das gibt die nächsten Verstimmungen. Dann wird über die Maulwurfshügel gewettert, die sich ab jetzt auf der aufgeschütteten Nachbarfläche zeigen, weil ja das kluge Tier natürlich halbwegs Trockenheit in den Gängen und im Bau haben will. Selbst dafür gibt man dir in der Dämlichkeit und Einfalt die Schuld. "Der Maulwurf war doch früher nicht hier!" Gemeint ist vor deinem Hauskauf. Als hättest du ihn beim Umzug mitgebracht.

Auf alle Pfeile, die bislang in deine Richtung flogen, hast du nicht reagiert. Deshalb geht das Spiel weiter. Es werden nachts Gegenstände auf dem Hof umgestellt, an die Hausecke gepinkelt, Zigarettenkippen in Blumenschalen gesteckt, frisch gepflanzte Bäume abgeknickt. Deine „Fan- Gemeinde“ scheint zu wachsen.

Du pflanzt Hecke auf dem noch immer nur vermuteten Grenzstreifen hinter dem so bezeichneten Wall. Die Bäumchen sollen nun, anstelle eines Zaunes,  die Querungen über dein Grundstück verhindern und außerdem einen Sichtschutz bieten. Das erregten großen Ärger, weil diese stets und ständig, selbst nach dreimaliger Neupflanzung, wegen des vom Nachbargrundstück bewusst abgeleiteten Regenwassers in der Staunässe vergammeln. Aus diesem Grund fühlen sich Frau Kontrolletti nebst Gatten im Anhang veranlasst, eines Tages wie ein Kampfgeschwader auf deinem Grundstück zu erscheinen, um dir nun vorzuschreiben, wie du zukünftig deinen Garten gestaltet sollst, damit sie nicht immer in das "olle Braune" sehen müssen. Schließlich könnten sie, wenn sie auf ihrer Terrasse sitzen, ihre Füße in deinem Garten baumeln lassen. Sie möchten schließlich einen schönen Anblick. Das ist schon mehr als nur kackdreist findest du, das war übelst übergriffig. -So soll es denn sein!-, denkst du dir und hast auch schon einen Plan.

Dir vorschreiben zu lassen, was du in deinen ganz bestimmt nicht verwilderten Garten pflanzen sollst, damit sie einen schönen Anblick haben, weil sie sich die Arbeit im eigenen sparen, das geht zu weit. Über dieses vor die Füße geworfene Stöckchen will nun keiner mehr springen.

Da hilft nur eins, ein Zaun muss her! Aber wo ist der Grenzverlauf? Die Grenzsteine sind nicht auffindbar. Auf Anfrage zum Grenzverlauf verweigert die Nachbarschaft jede Auskunft.

Du musst die Vermesser vom Katasteramt kommen lassen, um Klarheit zu schaffen. Und nun frohlocken sie, weil sie annehmen, du musst dafür dein Geldsäckel weit öffnen. Sieben Messpunkte a fünfhundert Euronen musst du nicht, denn die Rechtslage ist eine andere, als sie der Nachbar vermutet. Dann kam der große Tag der Vermessung und der Zaunbau zum Nachbarn konnte beginnen. Zuerst ein Drahtgeflecht in vorgeschriebener Höhe. Der Flechtzaun gab erst einmal das Achtungszeichen. -Bis hierhin und nicht weiter!- Dahinter stellst du eine Spundwand als Sichtschutz. Eine "olle" braune. Endlich Privatsphäre! Schön ist es jetzt auf deiner Seite des Zaunes geworden und ruhig. Mehr wolltest du nicht. Den Garten hast du dir nach deiner Vorstellung gestaltet. Prachtvoll, wie Besucher und neidlose Spaziergänger meinen.

Nun liegen zwar regelmäßig Zigarettenkippen mal im Vorgarten, mal zwischen den straßenseitigen Heckenpflanzen oder auf dem Gehsteig. Das sind die Pfeile, welche man einfach der Ruhe wegen ab kann.

Die Erkenntnis, die du aus solch einer Geschichte ziehst ist die, Neid und Missgunst sind die Schwestern von Einfalt und Dummheit. Man sollte auch mal neidlos gönnen können und Menschen nicht an dem festmachen, was sie ,scheinbar aus neidvoller Sicht, mehr zu haben scheinen als man selbst!

In diesem Sinne,

Ihre/Eure Veronika